Denkmalrundgang
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Denkmäler ausserhalb des Ortskerns
> ehem. "Stumpenfabrik"
> "Fürstenbühlkreuz"
> Gasthaus "Schuhfranz"
> ehem. "Bühlmühle mit Kapelle"
> Wehstetter Kapelle
Gasthaus "Zur Sonne"
Das Gasthaus „Sonne“ besaß früher eine eigene Brauerei
und bis vor dem 2. Weltkrieg eine Kegelbahn sowie bis in
die 1960er Jahre einen Saal. Das Gebäude besteht seit
Anfang 1600 und besitzt zwei gewölbte Keller. Zum
Gebäude gehörte früher die „hintere Sonne“. Das Gebäude
bildete früher mit dem „Zollhaus“ ein geschlossenes Areal.
Zu Recht kann aufgrund der stattlichen, mehrgeschossigen
Bauweise mit sehr dickem Gemäuer spekuliert werden, dass
dieses Haus Burgcharakter besaß. Es ist damit eines der
ältesten Gebäude im Oberdorf von Liptingen. Erste schriftliche
Nachweise gehen auf das Jahr 1753 zurück, als es als
Wohnung des Oberzollers Huster diente, nachdem das
„Zollhaus“ kurz zuvor verkauft worden war. Besitzer waren
seit 1826 Anton Ackermann, seit 1893 die Familie Emil
Schoch. Seit 1931 ist es im Besitz der Familie Bertsche.
Ab den 1960er Jahren wurde das Gebäude laufend saniert
und ausgebaut, u. a mit modernen Gästezimmern. Die
„Sonne“ im Oberdorf lag strategisch wichtig an der Ortsdurchgangsstraße
und direkt neben dem „Zollhaus“, an
dem alle Fuhrwerke vorbei mussten. Das Vieh konnte an
der sog. Hilb (Hülbe/Weiher) auf dem Platz gegenüber
(jetzt: alter Kindergarten) getränkt werden. Bis 1978 stand
schräg gegenüber der sogenannte „Hagenstall“ (Farrenstall)
mit Viehwaage der Gemeinde. In diesem Gebäude war
bis 1956 auch das Spritzenhaus der Feuerwehr unter -
gebracht.